OAXACA WAR DER WAHNSINN !!!
31.10.15 - 02.11.15
Anfangs wären wir zu viert gefahren doch Louisa wurde leider krank, daher sind nur Jessica und ich gefahren. Um 03.30 Samstag Morgen sind wir abgefahren. Damit wir auf der kurvigen Fahrt auch schlafen können sind wir davor noch im Kabbalah auf ein zwei drinks gegangen. Auch an diesem Abend waren einige schon richtig grusselig geschminkt.
Die Fahrt nach Oaxaca dauerte sieben Stunden. Sieben Stunden kurven fahren ist wirklich anstrengend und in dem hohen Gebirge wurde uns hin und wieder sogar mal kalt. In der Stadt angekommen hatten wir wunderbares Wetter. Das Hostel Paulina haben wir auch gleich gefunden. Da wir erst um 13:00 einchecken konnten haben wir uns kurz frisch gemacht und sind danach gleich zum Plaza Zócalo gegangen. Wunderschönes Ambiente. Ein kleiner Park mit vielen kleinen Restaurants und Ständen. In der Mitte waren sehr viele schöne, kleine und große Ofrendas aufgebaut. Keiner glich dem anderen.
Da wir beide etwas hunger hatten, setzten wir uns in ein Restaurant am Gehweg, und wen treffen wir!?! Marlyn und Nahum mit ihrer Freundin Gaby aus Oaxaca. Wir haben uns nett unterhalten und danach haben sie uns gleich eingeladen, am Nachmittag mit zu ihnen zu kommen, um gemeinsam eine Ofrenda aufzustellen. Das war das beste was uns passieren konnte. Marlyn ist auch ein Volunteer wie wir und Nahum ist ihr Mexikanischer Freund. Wir haben das Wochenende dann zusammen verbracht und haben richtig viel gesehen und gelacht und mit Gaby über Oaxaca oder sonstige Themen in Spansich geredet.
Unser Hostel Paulina lag sehr Zentral und war hübsch eingerichtet. Mit unserem Spanisch war es kein Problem uns zu verständigen, und um alles verstehen zu können. Unser Zimmer bestand aus sechs Betten und sechs abschließbaren Schränken. Mit Internationalen jungen Leuten haben wir das Zimmer geteilt. War eine gute und auch neue Erfahrung für mich mit fremden ein Zimmer zu teilen. Das Früstück war super und das Personal sehr freundlich.
Nachdem wir dann, unser Zimmer bezogen hatten, sind wir in das nächste Taxi gestiegen und zur Adresse der Familie gefahren. Dort wurden wir von zwei Hunden begrüßt von drei Mexikanern, einer Französin, ein Engländer und Amerikaner. Ich glaube diese Familie führt eine Zimmervermietung ;)
Zusammen haben wir die Ofrenda gebastelt. Die berühmten Cempasúchil Blumen aufgefädelt, aus Zuckerrohr einen Bogen gemacht, viel Früchte und Gemüse auf die Ofrenda gelegt. Totenköpfe aus Zucker mit einer Zigarette ;) Ich habe mit der Oma der Familie geredet und sie hat mir erzählt, dass nur Lebensmittel auf die Ofrenda gegeben werden die die verstorbenen gerne gegessen haben. Deshalb Orangen für die Schwester, Bananen für die Cousine, Erdnüsse und Zigaretten für den Papa von ihr,... Tradition ist auch, dass am 31.10 Mole (Schokolade mit Chili und Huhn dazu) gekocht wird und diese dann am ersten November gegessen wird.
Da an diesem Tag der erste Feiertag von día de muertes war mussten wir uns natürlich schminken ;) Wir drei Mädels sind in einen der vielen Schminkläden gegangen und haben uns zu Catrinas anmalen lassen. Die Catrina ist ein junge Frau mit langen kleidern und Hut, sie hat ein weißes Gesicht und schwarze Augen. Sie steht für den Tod und ist das Symbol für den Día de muertes. Am Abend sind wir auf einen riesigen Friedhof gegangen "Pantéon" Überall waren ganzkörper Maskierte und in der Mitte des Friedhofes waren Traditionel gekleidete Frauen und Männer, die eine Geschichte getanzt haben. Später spielte noch eine Band auf dem Friedhof. Einige Gräber waren richtig schön dekoriert. Auf der Straße davor waren sehr viele Stände aufgebaut mit leckerem Mexikanischem Essen.
Am 01.11 Sonntag sind wir gemütlich aufgestanden und haben gefrühstückt. Um 13:30 wollten wir uns wieder mit Nahum, Marlyn und Gaby treffen um zusammen Monte Albán zu besichtigen. Davor haben wir noch unseren Bus für Montag reserviert (nach einigen Malen falsch abbiegen haben wir den Busbahnhof doch wieder gefunden). In Oaxaca gibt es noch den viel größeren Mercado wie in Puerto. So viele leckere Stände, wahnsinnig viel Pan de Muertes (Brot) und natürlich alle Geschmäcker von Mescal und von Hand gewobene Teppiche und und und. Wir sind aus dem staunen gar nicht mehr raus gekommen, denn nach dem Mercado haben wir die kleinen süßen Läden unsicher gemacht und bestaunt. Am Nachmittag sind wir mit den anderen zu Monte Albán gefahren. Monte Albán liegt auf 2000 m Seehhöhe und war die Haupstadt und somit der religiöse Hauptsitz der Zapoteken und später von den Mixteken. Atemberaubend. Mit ist auf gefallen, dass die Treppen sehr hoch sind- waren die Leute früher sooo viel größer ? ;) An diesem Nachmittag habe ich den strärksten und intensivsten Regenbogen in meinem Leben gesehen.
Abends haben wir uns ein bisschen frisch gemacht und sind zusammen Essen gegangen. Es hat ziemlich stark geregnet, doch das war egal, denn wenn es in Mexiko regnet ist es trotzdem warm. Für den nächsten Tag haben wir noch die fünf Punkte Tour gebucht und die immer wieder den vorbei ziehenden Menschenmassen zugesehen. Es waren wirklich gute Kostüme dabei, sogar die Hunde wurden verkleidet. Als wir später in ein Pub gehen wollten sind wir an einem Laden vorbei gekommen, wo man nicht einfach vorbei gehen kann.
In diesem Landen waren etliche wunderschöne Figuren, Ketten und Catrinas zu kaufen. In diesem Geschäft war in der Mitte eine Tanzfläche. Auf dieser haben indigene Mexikaner mit traditioneller Kleidung getanzt. Ich war so überwältigt und hatte Gänsehaut wie schon lange nicht mehr. Später wurde uns noch von Mexikanerinen Tamales angeboten und dazu Reissaft ;)
Nachdem wir in einer Bar noch was trinken waren, wollten Jessica und ich noch ein bisschen die Straßenstände begutachten. Wir haben uns verabschidet und für unsere Lieben zuhause und natürlich für uns selbst Geschenke gekauft ;) An diesem Tag habe ich Oaxaca sehr gut kennen gelernt und ich habe mich in die Stadt verliebt. So farbenfroh, mit vielen kleinen Straßen, angenehme Temparatur, leckeres Essen und ganz liebe, nette Leute.
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