Samstag, 7. November 2015

Jardín de niños - abejitas

Meine ersten Tage im Kindergarten - Abejitas


Diese Woche am 05.11.15 begann ich im Kindergarten zu arbeiten. Mit meinem Standort habe ich großes Glück, denn ich brauche nur 10 min. zu Fuß zum Kindergarten. Meine Arbeitszeit beginnt um 09:00 und endet um 12:00. Gemeinsam mit Lousia, meine Zimmermitbewohnerin, und Lisa, auch eine von Praktikawelten, helfen wir im Kindergarten. Zu beginn wird getanzt. Die Maestras (Kindergartentanten) vorne und die Kinder gegenüber. Wenn alle da sind und fertig getanzt wurde, stellen sich die kleinen hinter ihre Maestras, um in die Klassen zu gehen.

In meiner Gruppe sind ca 13 Kinder im Alter von drei bis vier Jahren. Nachdem getanzt wurde wird ein bisschen gelernt.

An meinem erste Tag haben die kleinen mündlich verschiedene Berufe erkennen müssen, mit dem Werkzeug das dafür gebraucht wird. Später haben sie noch die Zahl zehn kennen gelernt. Dieses lernen wurde dann mit basteln verbunden. Jeder hat mit Kleber und Pappmaschee Papier eine Zehn gebastelt. Nachdem alle fertig waren, sind wir auf den Spielplatz gegangen. Dort gibt es Schaukeln, Rutschen und Klettergerüste. Zu Beginn werden Mädchen und Jungs getrennt doch die letzten zehn Minuten spielen alle zusammen. Die zweite und dritte "Klasse". Nachdem alle wieder in ihren Klassen waren ist es leider schon zwölf gewesen und mein Arbeitstag war zu Ende.

Am zweiten Tag haben wir kurze Kinderfilme angesehen. In denen hat ein Auto von verschiedenen Berufen erzählt hat und am Ende des Filmes hat die Maestra einige Fragen dazu gehabt. Ich saß neben einem kleinen Mädchen Zoé. Sie hatte keine lust den film zu sehen und hat die ganze Zeit mit mir geredet. Da sie so undeutlich und leise erzählt hat, habe ich leider nicht viel verstanden. Trotzdem gelacht wenn sie gelacht hat ;) Später auf dem Spielplatz, habe ich die Kinder bei der Schaukel angeschupft und geschaut, dass sich die Jungs nicht die Köpfe einschlagen.
Die Kinder sind zuckersüß, freundlich, höflich und brav doch einige Raufbolden gibt es immer.
Nach dem Spielen am Spielplatz gab es eine Überraschung für die Kleinen. Eine Theateraufführung. Es ging darum, dass ein Hase eine Gitarre hatte und diese wurde von einem Wolf geklaut. Alleine schafft der Hase es nicht die Gitarre wieder zu bekommen und daraufhin hat ihm eine Ameise geholfen, in den sie den Wolf gebissen hatte. Am Ende waren alle Freunde, da sich der Wolf entschuldigt hatte und eingesehen hat, dass es nicht richtig war.
Ein Mädchen konnte sogar den ganzen Text mitreden ;)

Da es so viele Kinder sind und sie jeden Tag neue Frisuren von ihren Eltern gemacht bekommen ist es ein bisschen schwierig gleich alle Namen parat zu haben. Doch ich denke das ist nur eine Frage der Zeit. Auch werde ich mir Vocabeln zusammenschreiben.
Beispielsweise:
Setzt dich hin
Steh auf
Halt dich fest
Putz dir die Hände

In meiner Klasse ist ein blinder Junger. Sein Name ist Jesus (chesus ausgesprochen). Er ist vier Jahre alt und geht in einen normalen Kindergarten. Das finde ich gut, so wird er integriert. Da er nichts sehen kann berührt er dein Gesicht und deine Umrisse, um heraus zu finden wie du aussiehst. Als wir die zehn gebastelt haben, haben sich auch die andern Kinder um in gekümmert und reden mit ihm. Auf dem Spielplatz ist er mit seiner Schaukel zufrieden. Ich schaukel ihn dann an. Weggehen ist dann nicht mehr drin, wenn du ihn einmal nicht anschupfts greift er gleich umher, um dich zu finden oder sagt "más alto por favor " "höher, höher bitte". Ich versuche so gut wie es geht mit ihm umzugehen. Wichtig ist mit ihm zu reden. Sagen wer da ist und ihn mit einzuintegrieren. Schwierig ist, ihm alles zu erklären oder beschreiben, weil mir einfach die nötigen Vocabeln fehlen, doch das werde ich in Angriff nehmen.

Muchos besos y abrazos
Laura ! ;)



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